Blogbeitrag
Friedhelm Freitag, 20. September 2024 von Friedhelm

Schüsse, Tore, Rekorde

Viele Schüsse, viele Tore – und schnelle Tore. Es gibt viele Rekorde, die man berechnen kann. Hier sind einige von ihnen.

Einige Statistiken werden erst seit wenigen Jahren durchgehend zumindest in den oberen drei Ligen geführt. So lässt sich freilich nicht mehr genau sagen, in welchem Spiel die Füchse (oder der DSC oder der DSV) die meisten Torschüsse abgegeben hat. Als der EVD am 23. November 2014 gegen die Löwen Frankfurt 1b mit 22:0 (5:0, 6:0, 11:0) vielleicht nicht den Vogel, wohl aber den bedauernswerten Gegner abgeschossen hatte, standen in der Schussstatistik sage und schreibe 112:9 Torschüsse zu Buche. Nur zur Erläuterung: Als Torschuss gilt im Eishockey nur das, was ohne Eingreifen des Goalies oder eines Verteidigers ins Tor gegangen wäre (oder ist). Pfosten- oder Lattenschüsse zählen dort nicht.

Der damalige Trainer Matthias Roos konnte es kaum glauben. Die Strichliste musste auch noch einmal nachgezählt werden. So wurden es aus den zunächst gezählten 111 Schüssen noch die erwähnten 112.

Mannschaft

Saison 1992/93

Ein Rekord war das Ergebnis allerdings nicht. Zwar ist dieses 22:0 das höchste Oberliga-Ergebnis der Füchse, aber den EVD-Rekord für die erste Mannschaft bildet nach wie vor ein Spiel aus den Anfangszeiten des EVD: Am 15. November 1992 gewannen die Füchse in der NRW-Liga – kurz nach der Neugründung – gegen den SC Krefeld mit 26:0 (2:0, 13:0, 11:0). Die beiden Toptorschützen waren damals Marcel Jaskulski und Ralf Welzel, die jeweils fünfmal trafen. Die übrigen 16 Tore teilten sich Matthias Starke, Marko Hilbig (je 3), Ulrich Fiebig, Marko Piwonski, Patrick Schmitz, Markus Bak (je 2), Johannes Kehnen und Udo Sofian.

Doch selbst dieses 26:0 ist in der Duisburger Eishockey-Geschichte nicht das Ende der Fahnenstange. Erweitert man den Blick auf die direkten Vorgängervereine DSC und DSV sticht ein Ergebnis aus der Saison 1971/72 – also der ersten Duisburger Eishockey-Spielzeit – heraus, als der DSC mit einer Quasi-Bundesliga-Mannschaft in der Regionalliga spielte und den ESC Soest am 22. Januar 1972 mit 33:1 (6:1, 13:0, 14:0) aus der Eishalle schoss. Das ist der Rekord für eine Duisburger erste Mannschaft.

Spieler

Johannes Kehnen

Darf es ein bisschen mehr sein? Klar! Bezieht man nun noch den Nachwuchs mit ein, datiert der Vereinsrekord vom 21. Februar 1993. Damals gewannen die EVD-Junioren beim Hennefer EC mit 49:0 (13:0, 21:0, 15:0). Die erfolgreichsten Scorer damals waren Marcel Jaskulski und Markus Bak, die jeweils zwölf Tore und zwölf Vorlagen verbuchten. Noch höher wurde es in der Duisburger Eishockey-Geschichte dann aber nicht mehr. Bislang zumindest.

Ein Rekord für die Ewigkeit dürfte allerdings der für den schnellsten Hattrick der Vereinsgeschichte sein: Am 12. April 1992 gewann der EVD in der Qualifikation zur Landesliga in seinem erst neunten Spiel der Vereinsgeschichte beim ESC Iserlohn mit 20:4 (6:2, 8:1, 6:1). Besonders Johannes Kehnen wollte offenbar klarstellen, dass man in dieser Spielklasse nichts verloren hatte. Denn für seinen Hattrick brauchte er insgesamt nur 16 Sekunden. Übrigens exakt aufgeteilt: Von Kehnens erstem Tor in diesem Spiel bis zu seinem zweiten dauerte es genau acht Sekunden, bis zu seinem dritten persönlichen Treffer waren es nochmal acht Sekunden. Da lehnen wir uns mal aus dem Fenster und sagen: Das dürfte schwer zu toppen sein. 

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